09.11.19 Nachtwächterführung in Limburg
Der Nachtwächter ist ein Beruf aus den größeren Städten im Mittelalter. Er sorgte nachts für Sicherheit und Ordnung. In der heutigen Zeit werden die Aufgaben von einem privaten Sicherheitsdienst übernommen. Sie sorgen für Sicherheit und für die Bewachung von Objekten.
Treffpunkt unserer Führung ist Samstag um 18 Uhr Plötze am Hattstein – Brunnen. Da eine solche Führung auch hungrig macht, können wir anschließend noch in einer Pizzeria einkehren.
Wir bitten um Anmeldung beim nächsten Stammtisch, über die WhatsApp-Gruppe und über Kontakte unserer Homepage. Die Kosten für die Führung übernimmt der Verein, daher ist eine Kaution von 10 Euro fällig.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen beinhaltet das Einverständnis zu Veröffentlichung aufgenommener persönlicher Bildern zu den Berichten.
Ein Besuch in der Limburger Altstadt in der Dunkelheit, war ein abendlicher Rundgang mit besonderen Einblicken ins Mittelalter. Ausgerüstet mit Stangenwaffe, Laterne und einem Horn sorgte der Nachtwächter in der Nacht für Ruhe und Ordnung und schützte vor Dieben und Feinden. Besonders aber achtete er darauf, dass in den engen und dicht bewohnten Gassen kein Feuer ausbrach. Unser Nachtwächter erzählte uns viel über den Ursprung von Redewendungen, die heute noch von Bedeutung sind.
Vielen Dank Herr Ulm für die amüsante und unterhaltsame Führung durch die Stadtgeschichte.
Die Kernstadt von Limburg wurde erstmals 910 erwähnt und war schon im Mittelalter ein wichtiger Handelsweg zwischen Frankfurt und Köln. Aber auch die Verbindung von Koblenz nach Wetzlar brachte der heranwachsenden Stadt großen wirtschaftlichen Nutzen. Die verschiedenen Straßennamen, wie zum Beispiel der Rossmarkt, Fischmarkt, Salzgasse, Fleischgasse und Kornmarkt zeugen noch heute von einem regen Handel im Mittelalter.
Etwa 1315 wurde die heutige „Alte Lahnbrücke“ erbaut. Der hier erhobene Brückenzoll war eine wichtige Einnahmequelle der Stadt und wirkte sich positiv auf die weitere Entwicklung aus. Die Altstadt von Limburg ist prall gefüllt mit historischen Gebäuden. Ein Hauch von Mittelalter steckt in jeder Gasse. Bei vielen Fassaden muss der Blick nach oben gehen, um die Schönheit der Schnitzereien zu erkennen. Sie erzählen uns Geschichten und mahnen die Menschheit vor dem Jüngsten Gericht und vor den sieben Lastern bzw. den sieben Todsünden.